CBD ist eine Abkürzung für Cannabidiol, einen Bestandteil von Hanf und Cannabis, dem die berauschende und süchtig machende Wirkung anderer Cannabisverbindungen wie Tetrahydrocannabinol (THC) fehlt. Aus diesem Grund ist es legal und wird in vielen Ländern der Welt verkauft und verwendet, unter anderem bei Hepatitis.
Was ist Hepatitis?
Autoimmunhepatitis tritt auf, wenn der Körper Antikörper gegen das Lebergewebe bildet. Hepatitis kann Leberzirrhose, Leberversagen oder sogar Krebs verursachen.
Die Krankheit wird in erster Linie übertragen, wenn jemand Wasser oder Lebensmittel zu sich nimmt, die mit dem Kot einer infizierten Person kontaminiert sind. Sie kann auch verbreitet werden, wenn Blut, Sperma oder andere Körperflüssigkeiten von einer infizierten Person weitergegeben werden. Es gibt fünf Arten der Infektion, wobei Hepatitis D nur auftritt, wenn bereits eine Infektion mit Hepatitis B vorlag.
Wie kann CBD bei Hepatitis helfen?
Die Forschung hat gezeigt, dass diese Rezeptoren aktiviert werden können, um die Leberentzündung zu mildern, wodurch die Vernarbung gestoppt wird. Wenn die Cannabinoide beispielsweise an den CB2-Rezeptor andocken, könnte es helfen, die Entzündung2 einer Fettleber zu reduzieren und auch die Regeneration zu fördern. CBD kann bei der Linderung der Schmerzen3 bei Lebererkrankungen und bei den durch die Behandlung verursachten Nebenwirkungen unterstützend wirken.
Vorteile von CBD bei Hepatitis
CBD-Öl kann bei der Behandlung von Hepatitis mit mehreren Vorteilen punkten. Studien zeigen, dass CBD vor akuten Verletzungen der Leber schützen könnte, dazu wurden Tests an Mäusen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten einen Rückgang der Leberschäden.
Eine Studie mit dieser Methode ergab4, dass CBD einen direkten Einfluss auf pro-inflammatorische Zytokine hat. CBD unterdrückt entzündungsfördernde Zytokine, was vor Leberschäden schützt. Dies erhöht die Widerstandsfähigkeit des Lebergewebes und verbessert damit die Filterung von Schadstoffen und Toxinen aus dem Blut.
CBD ist auch als hervorragende Antioxidans bekannt5. Oxidation ist ein schädlicher Prozess, der dann in Gang kommt, wenn Leberenzyme unerwünschte Substanzen im Blut abbauen. Antioxidantien wie CBD helfen, eine solche Oxidation zu verhindern. Die menschliche Leber verdaut die Moleküle in unserem Blut und beginnt den Prozess des Abbaus, den die Nieren mit der Produktion von Urin beenden. Dabei entstehen freie Radikale, die als Oxidationsmittel agieren. Diese freien Radikale können aufgrund ihrer Reaktivität menschliche Zellen durch Entzündungen schädigen.
Der Einsatz von CBD kann beim Abbau dieser gefährlichen Verbindungen helfen, die mit kritischen Muttermalen oder DNA-Strängen reagieren können. Wenn CBD sich mit freien Radikalen verbindet, hilft dies, Schäden zu vermeiden, die durch die Bindung an wichtige Zellstrukturen entstehen würden. Freie Radikale sammeln sich um die Leber und üben so Druck auf die Leberzellen aus. Cannabinoide6 schützen die Leber und reduzieren die Gefahr, die von den Nebenprodukten ausgeht.
Was sind Nebenwirkungen von CBD bei Hepatitis?
Während CBD allgemein als sicher gilt7, werden manche Menschen einige Nebenwirkungen haben. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Durchfall, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit und ein trockener Mund. Diese Symptome treten jedoch selten auf und sind nicht so schwerwiegend wie solche, die von den herkömmlichen Medikamenten zur Behandlung von Hepatitis verursacht werden.
Wie viel CBD bei Hepatitis?
Jede Person benötigt eine spezifische und individuelle Dosis, die durch eine Reihe von Faktoren bestimmt wird. Der behandelnde Arzt könnte Ratschläge geben, wie viel CBD zu verwenden ist. Eine weitere Möglichkeit, die ideale Dosis zu bestimmen, ist das Experimentieren, allerdings sollte man mit der niedrigsten Dosis beginnen. Es wird empfohlen, für einige Tage eine bestimmte Dosis beizubehalten, um die jeweiligen Effekte feststellen zu können. Für weitere Details zur Dosierung lesen Sie unseren Beitrag zur CBD Dosierung.
Wie könnte ich CBD verwenden, um Hepatitis zu behandeln?
Eine weitere Möglichkeit der Einnahme von CBD-Öl ist das Dampfen mit einem Vaporizer. Diese Methode ist eine der effektivsten und wirkt besonders schnell. Sie sollten jedoch nicht dampfen, wenn Sie unter Asthma oder einer anderen Lungenkrankheit leiden oder wenn Sie Anfänger sind, denn dann könnte die Wirkung zu Beginn zu extrem sein.
Erfahrungsberichte von CBD-Nutzern zur Behandlung von Hepatitis
Häufig wird CBD für die Behandlung der verschiedenen Arten von Hepatitis angepriesen. Shawn, der unter Hepatitis und HIV leidet, hatte verschiedene Medikamente ausprobiert, um die durch Hepatitis verursachten Schmerzen zu mildern und weitere Schäden zu verhindern. Er gibt an, dass es den Ärzten zwar gelungen sei, den HI Virus zu kontrollieren, es sich jedoch als schwierig erwiesen hat, sein Hepatitis C zu kontrollieren. Nichtsdestotrotz, Extrakte aus der Cannabispflanze ermöglichten eine Linderung seiner Symptome.
*Shawn beschreibt die Pflanze als Geschenk Gottes und empfiehlt jedem, der Hepatitis hat, sie zu nutzen. Er erkannte auch den Wert der Verwendung von CBD-Öl bei der Behandlung von Hepatitis.
Was sagt die Forschung CBD bei Hepatitis?
Die neuesten Studien zu den Auswirkungen von CBD bringt ganz neue Hoffnung, auch für Menschen mit Hepatitis. Viele Studien zeigen, dass Cannabis die Hilfe sein könnte, nach der Menschen mit Hepatitis suchen. Obgleich einige Nebenwirkungen die Behandlung begleiten können, könnten die Vorteile dieses Präparats die Nebenwirkungen aufwiegen.
Weitere Forschungen zeigen, dass CBD-Öl zur Behandlung von Hepatitis B verbessert und weiterentwickelt werden, und dann auch die damit verbundenen Entzündungserscheinungen lindern könnte. Dies wäre eine gute Nachricht für Menschen, die an Zirrhose leiden.
Referenzen
- Nagarkatti, M. and Nagarkatti, P. (2018). Research leads to potential treatment for rare disease. [online] University of South Carolina. Available at: https://www.sc.edu/uofsc/posts/2018/07/nagarkattis_research_autoimmune_hepatitis.php#.XXYAKSgzaUl [↩]
- Genaro, K., Fabris, D., Arantes, A., Zuardi, A., Crippa, J. and Prado, W., (2017). Cannabidiol Is a Potential Therapeutic for the Affective-Motivational Dimension of Incision Pain in Rats. Frontiers in Pharmacology, 8. [↩]
- Russo, E., (2008). Cannabinoids in the management of difficult to treat pain. Therapeutics and Clinical Risk Management, Volume 4, pp.245-259. [↩]
- Hammell, D., Zhang, L., Ma, F., Abshire, S., McIlwrath, S., Stinchcomb, A. and Westlund, K. (2015). Transdermal cannabidiol reduces inflammation and pain-related behaviours in a rat model of arthritis. European Journal of Pain, 20(6), pp.936-948. [↩]
- Hampson, A., Grimaldi, M., Axelrod, J. and Wink, D. (1998). Cannabidiol and (-) 9-tetrahydrocannabinol are neuroprotective antioxidants. Proceedings of the National Academy of Sciences, 95(14), pp.8268-8273 [↩]
- Hampson AJ, Grimaldi M, Lolic M, Wink D, Rosenthal R, Axelrod J. (2000) Neuroprotective antioxidants from marijuana. Ann N Y Acad Sci.899:274-282. [↩]
- Expert Committee on Drug Dependence (2018). CANNABIDIOL (CBD). [online] World Health Organization [↩]