Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung zählt zu den häufigsten chronischen Krankheiten in Deutschland. Diese Erkrankung befällt die Lungen der Betroffenen, so dass sie unter Atembeschwerden leiden. In einer kürzlichen Studie1 konnte CBD als eine Möglichkeit zur unterstützenden Behandlung bei COPD ausgemacht werden.
Dieser Artikel möchte Ihnen den Zusammenhang zwischen CBD und der Lungenkrankheit COPD näherbringen und über die Anwendung informieren. Dadurch könnten Patienten bessere Überlebenschancen haben.
Was ist COPD?
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist ein Überbegriff für Krankheiten, die zunehmend die Lunge betreffen. Zu diesen Erkrankungen gehören das Emphysem, chronische Bronchitis und nicht reversibles Asthma. Mit fortschreitender Krankheit leiden Patienten immer stärker unter Atemnot. Einige Betroffene haben entweder ein Emphysem oder Bronchitis, während andere beides haben, und zusätzlich noch Asthma entwickeln.
Im Ernstfall verliert die Lunge ihren Aufbau und das Atmen wird extrem erschwert. Die WHO schätzt COPD weltweit als dritthäufigste Todesursache ein.
Die Hauptursache für COPD ist das Rauchen, obwohl es viele langjährige Raucher gibt, die niemals diese Krankheit entwickeln. Je mehr man jedoch dem Rauch ausgesetzt ist, sei es als aktiver oder passiver Raucher, desto größer ist auch das Risiko, an COPD zu erkranken.
Auch ein Nichtraucher, der unter einem Alpha-1-Antitrypsin-Mangel leidet, kann unter Umständen ein Lungenemphysem bekommen. Weitere Ursachen für die Ausbildung von COPD is der Umgang mit gefährlichen Gasen beim Arbeiten in einer Fabrik oder das Kochen mit Gase bei schlechter Belüftung der Räume.
Anzeichen & Symptome
Die Anzeichen und Symptome der Lungenerkrankung COPD können von Person zu Person variieren. Zu den häufigsten Symptomen zählen:
- Keuchen
- Engegefühl in der Brust
- häufiges Auftreten von Atemnot
- Husten mit oder ohne Schleimabsonderung
- Kurzatmigkeit
Diese Symptome können sich bei verschiedenen Arten von COPD unterscheiden.
Patienten mit COPD wird dringend empfohlen, sich von Orten fernzuhalten, an denen sie möglicherweise mit Rauch in Berührung kommen. Leider schränkt dies die Bewegungsfreiheit im Alltag oftmals sehr ein.
Eine Einführung zu CBD
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol, welches als Cannabinoid in der Hanfpflanze (Cannabis) vorkommt. Die Substanz wird zur Herstellung von CBD Öl verwendet, das in letzter Zeit wegen seiner medizinischen Wirkung große Popularität erlangt hat. Diese führte zur Eröffnung von zahlreichen Forschungseinrichtungen in verschiedenen Ländern. Die Forscher versuchen die Vorteile des Cannabinoids in möglichst vielen medizinischen Bereichen zu nutzen.
Mit CBD Rezeptoren beschäftigte man sich zum ersten Mal in den 90er Jahren. In der Folge wurde die entzündungshemmende Wirkung auf menschliches und tierisches Gewebe erforscht, um zu sehen, wie CBD und COPD interagieren. Die Forschung führte zur Entdeckung von exogenen und endogenen Cannabinoiden, die bei einer Lungenentzündung unterstützend wirken könnten.
Wie kann CBD bei COPD wirken?
CBD Öl könnte bei Patienten mit COPD die Therapie unterstützen. CBD hat eine entzündungshemmende Wirkung, was gerade diesen Patienten zugute kommt, da die Lungenentzündung zu den Hauptsymptomen der Krankheit zählt. Die Anwendung von CBD bei COPD lindert die Entzündungen, verbessert den Schlaf und reduziert außerdem die Schleimproduktion.
Durch die Anwendung von CBD Öl könnten bei COPD-Patienten die Folgen der Bronchialerweiterung sowie Lungen- und Brustschmerzen gelindert werden. CBD könnte darüber hinaus bei Angststörungen und Depressionen, die häufig bei Betroffenen vorkommen, helfen.
Was sagt die medizinische Forschung über CBD bei COPD?
Es gibt viele Forschungsarbeiten zum Thema CBD, die darauf hinweisen, dass CBD eine gute Möglichkeit zur unterstützenden Behandlung von COPD sei. Eine Studie2 an Meerschweinchen zeigt, dass CBD aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung Angriffe auf die Atemwege abwehren könnte. Dieser Effekt ist vielversprechend und wäre vor allem für Patienten mit chronischer Bronchitis nützlich.
CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System, welches über die Cannabinoid Rezeptoren CB1 und CB2 verfügt. Diese helfen dem Organismus dabei, seine Körperfunktionen im Gleichgewicht zu halten. Sobald diese beiden Rezeptoren aktiviert werden, kommt es zu einer Linderung der Entzündung. Eine ähnliche Studie3 kam zu dem Schluss, dass CBD aufgrund dieser entzündungshemmenden Wirkung auch die Lungenfunktion verbessert.
Darüber hinaus untermauert eine Studie zu akuten Lungenverletzungen die oben genannten Erkenntnisse. Sie weist darauf hin, dass CBD bei einer ganzen Reihe von Atemwegserkrankungen unterstützend angewendet werden kann.
Die Anwendung von CBD bei COPD
Wie bereits erwähnt, kann die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD nur durch in Form von Linderung der Symptome behandelt werden. Dabei setzt man vor allem auf die Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten. Sucht man nach der besten Anwendungsmethode für CBD bei COPD, muss man daran denken, dass man sich vom Rauchen fernhalten sollte.
Rauchen könnte den Patienten noch mehr schaden und außerdem bei Mitmenschen das Risiko für die Entwicklung von COPD erhöhen. Der eingeatmete Rauch verstopft die Atemwege, verursacht Entzündungen und schwächt die Lunge, sowohl beim Patienten als auch bei Passiv-Rauchern.
Falls Sie infolge von COPD unter starken Schmerzen leiden, könnte die Anwendung unter der Zunge, mit Hilfe einer Pipette, die Schmerzen recht schnell lindern. Das CBD Öl wird etwa 30 Sekunden lang im Mund behalten, bevor es dann geschluckt wird. Die Absorption von CBD erfolgt relativ schnell, so dass der Patient innerhalb von 30 Minuten Erleichterung verspüren könnte.
Alternativ kann CBD bei COPD auch in Form von Kapseln angewendet werden. Diese können täglich eingenommen werden und eignen sich auch für Menschen mit Atemwegserkrankungen, da die Kapseln nicht mit den Lungen interagieren.
Um mehr über die Anwendungsmöglichkeiten von CBD zu erfahren, lesen Sie bitte unsere vollständige Anleitung.
Kann man von CBD abhängig werden?
Schlussbemerkung
Da die Anwendung von CBD Öl bei COPD immer beliebter wird, handelt es sich um gute Neuigkeiten für Patienten, die eine obstruktive Lungenerkrankung haben. Allerdings sollten Sie sicherstellen, dass Sie für sich die optimale Methode finden.
Einzelnachweise
- Demosthenes Bouros, Joanna Floros, Stelios Loukidis, Ioannis Pneumatikos und Argiris Tzouvelekis. „Use of Medical Cannabis for Respiratory Diseases“ Official Journal of the Hellenic Thoracic Society (2018) [↩]
- A.Dudášová, S.D.Keir, M.E.Parsons, A.Molleman und C.P.Page. „The effects of cannabidiol on the antigen-induced contraction of airways smooth muscle in the guinea-pig“ Pulmonary Pharmacology & Therapeutics (2013) [↩]
- AlisonRibeiro, VivianeFerraz-de-Paula, Milena L.Pinheiro, Luana B.Vitoretti, Domenica P.Mariano-Souza, Wanderley M.Quinteiro-Filho, Adriana T.Akamine, Vinícius I.Almeida, JoãoQuevedo, FelipeDal-Pizzol, Jaime E.Hallak, Antônio W.Zuardi, José A.Crippa und JoãoPalermo-Neto. „Cannabidiol, a non-psychotropic plant-derived cannabinoid, decreases inflammation in a murine model of acute lung injury: Role for the adenosine A2A receptor“ European Journal of Pharmacology (2012) [↩]