Man könnte es auch die wundersame Substanz im Cannabis nennen. CBD wird von Konsumenten und Forschern1 gelobt, da es bei der Behandlung verschiedener Gesundheitsprobleme unterstützend wirken könnte. Seine Anwendung ist vor allem bei Erkrankungen und Beschwerden populär, für welche man noch keine Ursachen und Heilmethoden finden konnte, wie bei der Endometriose.
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol. Dabei handelt es sich um einen Bestandteil von Hanf und Cannabis, dem die berauschende und süchtig machende Wirkung anderer Komponenten fehlt, wie dies zum Beispiel bei Tetrahydrocannabidiol (THC) der Fall ist. Deshalb werden diese CBD Produkte in vielen Ländern weltweit legal verkauft und angewendet.
Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von CBD im medizinischen Bereich wurden intensiv erforscht. Mittlerweile gibt es zahlreiche Hinweise auf die gesundheitsfördernden Eigenschaften des CBD.
Es hat eine entzündungshemmende2 und schmerzstillende Wirkung. Darüber hinaus könnte es das Gehirn positiv beeinflussen, was die Behandlung von Depressionen, Ängsten, Verwirrung und Stress unterstützen könnte.
Deshalb werden CBD und CBD Öl unter anderem zur unterstützenden Behandlung der folgenden Krankheiten und Zustände angewendet:
- Polyzystisches Ovarial-Syndrom (PCOS)
- Osteoporose
- Alzheimer-Krankheit
- Autismus
- Menopause
- Depressionen
- Migräne
Aber welcher ist der Zusammenhang zwischen CBD und Endometriose? Gibt es Hinweise darauf, dass CBD bei der Schmerzbewältigung bei Endometriose helfen könnte? Gibt es eine andere Methode der Schmerzbekämpfung bei Endometriose, von der wir noch nichts wissen?
CBD bei Endometriose – Ein kurzer Überblick
Weiter Forschungsarbeiten deuten darauf hin, dass Cannabinoide einen direkten Einfluss auf Endometriose haben. Es wurde herausgefunden, dass Cannabinoide für das folgende verantwortlich sind:
- stoppt die Zellvermehrung
- verhindert die Zellmigration
- reduziert Entzündungen
- lindert Schmerzen
Dieser Artikel befasst sich eingehender mit diesen Behauptungen. Er wird hoffentlich die Verbindung zwischen CBD und Endometriose verdeutlichen, und zwar basierend auf medizinischer Forschung und aktuellen Erfahrungen von Anwendern.
Was ist Endometriose?
Bevor wir tiefer in die Materie bezüglich CBD bei Endometriose eintauchen, sollten wir mehr über Endometriose erfahren, über ihre Ursachen und wie sie das Leben der betroffenen Frauen beeinflusst.
Endometriose ist ein Zustand, der ausschließlich Frauen betrifft. Die Störung steht in Verbindung mit dem Endometriumgewebe, dem Gewebe, welches die Gebärmutter auskleidet. Bei Endometriose wächst es ungewöhnlicherweise außerhalb des Uterus. Das Gewebe wächst an falschen Stellen, wie den Eileitern, den Eierstöcken und anderen Bereichen im Unterleib.
Endometriose kann lange Zeit unentdeckt bleiben, da einige Symptome einfach als stärkere Unterleibskrämpfe und Unwohlsein während der Periode interpretiert werden. Weitere Symptome der Endometriose können die folgenden sein:
- schmerzhafter Geschlechtsverkehr
- Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang
- chronische Schmerzen im unteren Rücken, Abdomen oder Becken
- Durchfall, Verstopfung oder Übelkeit
- Unfruchtbarkeit oder Schwierigkeiten schwanger zu werden
Es ist jedoch selten, dass alle Symptome zur gleichen Zeit auftreten. Deshalb wissen viele Frauen gar nicht, dass sie unter Endometriose leiden.
Dieser Zustand wird nicht als lebensbedrohlich angesehen und verringert auch nicht die Lebenserwartung der Frauen. Dennoch verursacht er sowohl körperliche als auch psychische Schäden. Endometriose ist mit starken Schmerzen und Unwohlsein verbunden. Das liegt daran, dass sie auf die Hormone im weiblichen Körper und in der Gebärmutter selbst anspricht.
Ähnlich wie beim Menstruationszyklus baut sich das Endometriumgewebe jeden Monat auf, um sich dann zu lösen und abgestoßen zu werden. Problematisch wird es allerdings, wenn das Gewebematerial nicht ordnungsgemäß vom Körper entsorgt wird. Eingeklemmtes Gewebe entzündet sich häufig und kann innere Narben verursachen, während der Körper dieses Gewebe wieder absorbiert.
Jede Frau ist anders, und deshalb kann die Stärke der Schmerzen und des Unwohlseins stark variieren. Es gibt dokumentierte Fälle von Frauen, die unter Endometriose leiden und deren Lebensqualität dadurch extrem beeinträchtigt ist. In der Folge entwickeln viele Betroffene Ängste und Depressionen3.
Was verursacht Endometriose?
Die genaue Ursache für die Entstehung der Endometriose ist bisher nicht bekannt. Es gibt jedoch einige Theorien, was dazu beitragen könnte.
Ein der am ehesten akzeptierten Theorien stammt vom Obstetrics and Gynecology Journal4. Diese geht davon aus, dass Endometriose aufgrund eines Phänomens namens „retrograde Menstruation“ entsteht. In einfachen Worten bedeutet dies, dass Menstruationsblut wieder zurückfließt, und dabei Endometriumgewebe durch die Eileiter in die Bauchfellhöhle befördert.
Sobald das Gewebe in den Abdomen transportiert wurde, verhält es sich ähnlich wie Krebszellen. Es wächst und vermehrt sich, ohne dass das körpereigene Immunsystem dies bemerkt. Während der Entwicklung verändert es langsam seine Umgebung, um eine günstigere Basis zu schaffen. Zu diesem Zweck nutzt es Blutgefäße zur Versorgung mit Nährstoffen und bildet neue Nervenenden, die die Schmerzwahrnehmung erhöhen. Diese tragen später zu den schlimmen chronischen Schmerzen bei, welche die Endometriose begleiten. Eine weitere typische Eigenschaft besteht darin, dass es in anderes Gewebe einwachsen kann, was eine enorme Ausbreitung nach sich ziehen kann.
Die klassische Behandlung der Endometriose
Frauen, die bisher noch keine Erfahrungen mit CBD zur Schmerzlinderung bei Endometriose gemacht haben, werden vielleicht mit den üblichen Behandlungsmethoden vertraut sein. Zu diesen zählen in der Regel:
Schmerzmittel
Schmerzmittel verdecken normalerweise den Schmerz, und die entzündungshemmende Wirkung der Medikamente hält die betroffenen Bereiche für eine Weile unter Kontrolle. Die häufige Anwendung solcher Schmerzmittel kann zu Abhängigkeit führen oder das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen.
Hormontherapie
Eine hormonelle Therapie in Form von Geburtenkontrolle kann eine effektive Möglichkeit zur Reduzierung der Symptome sein. Diese Methode eignet sich jedoch nur für Frauen, die nicht schwanger werden möchten. Als mögliche Nebenwirkungen der Hormontherapie wurden Gewichtszunahme, Depressionen oder unregelmäßige Vaginalblutungen beschrieben.
Chirurgische Eingriffe
Wenn man sich für eine Operation entscheidet, kann dies ziemlich teuer werden. Trotz einer hohen Erfolgsquote, sind die Ergebnisse in etwa 50 Prozent der Fälle nur vorübergehend. Es wird von Frauen berichtet, die bereits im ersten Jahr nach der Operation wieder unter den Symptomen der Endometriose leiden5.
Obwohl sie teilweise von Erfolg gekrönt sind, ist keine dieser Behandlungen komplett sicher oder frei von Nebenwirkungen.
Gibt es eine natürliche Behandlung der Endometriose?
Abgesehen von CBD, gibt es nicht viele natürliche oder pflanzliche Präparate zur Behandlung der Endometriose. Es gibt jedoch Lebensmittel, die Vitamin B6 und Omega-3-Fettsäuren enthalten. Diese Substanzen können zumindest dazu beitragen, die Erkrankung in Schach zu halten. In den meisten Fällen verschwindet die Endometriose mit dem Eintritt in die Wechseljahre.
Manche CBD Anbieter vertreiben auch CBD Öl, welches Omega-3-Fettsäuren enthält. Diese könnte zur Linderung der Symptome beitragen.
CBD bei Endometriose – Erfahrungsberichte von Anwendern
Lesen Sie über Erfahrungen, die Anwender von CBD Produkten bei der unterstützenden Behandlung von Endometriose gemacht haben.
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Kann CBD bei der Linderung der Endometriose-Schmerzen helfen?
Wie bereits erwähnt, verfügt CBD über mehrere medizinische Vorteile, die durch Studien belegt wurden. Im Vergleich mit konventionellen Behandlungsmethoden, zeichnet sich CBD als natürliche Alternative mit so gut wie keinen Nebenwirkungen aus.
Gestützt durch medizinische Forschung, könnte CBD einen direkten Einfluss auf die Funktionalität des weiblichen Fortpflanzungstrakts6 haben. Grund dafür ist die enge Beziehung zum Endocannabinoid-System. Sie können hier mehr über das Endocannabinoid-System und seine Verbindung zum CBD nachlesen.
CBD könnte eine große Hilfe zur Behandlung der Endometriose darstellen. Zum einen liegt dies an seinen entzündungshemmenden7 und schmerzstillenden Eigenschaften. Und zum anderen kann es die Entwicklung des Endometriumgewebes auf unterschiedliche Art und Weise beeinflussen.
Cannabinoide könnten die Zellvermehrung hemmen
Ein gesunder Körper hat verschiedene Abwehrmechanismen in Form von Immunreaktionen8. Diese schützen den Organismus vor jeglichen Fremdstoffen, Mikroorganismen und Giftstoffen. Durch die so genannte Apoptose9 leitet der Körper den programmierten Zelltod ein. Dies ist der Fall, wenn er beschädigte Zellen bemerkt, die eine Gefahr für ihn darstellen könnten. Es gibt aber Beweise dafür, dass Frauen mit Endometriose diese Funktion eingeschränkt ist. Dies führt dann dazu, dass sich das Endometriumgewebe leicht ausbreiten kann.
Eine Studie10 zeigte, dass CBD einen direkten Einfluss auf die Entscheidung hat, ob eine Zelle überlebt oder stirbt. Darüber hinaus könnte es verhindern, dass fehlerhafte Zellen sich vermehren.
Außerdem zeigte eine andere Studie11 an Mäusen auf, dass Cannabinoide einen vielversprechenden therapeutischen Ansatz bei der Behandlung der Endometriose darstellen könnten.
CBD könnte Zellmigration vorbeugen
Es hat sich gezeigt, dass die Zellmigration im Körper direkt von den Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 beeinflusst wird. Studien haben ergeben, dass CBD als Cannabinoid die Fähigkeit hat, Endometrium-Zellen zu beeinflussen und sie an der Ausbreitung zu hindern12. Außerdem regt es den menschlichen Organismus dazu an, mehr körpereigene Cannabinoide zu bilden.
Das Aufhalten der Zellmigration kann für Frauen, die bereits eine Operation zur Entfernung der betroffenen Stellen durchführen ließen, und bei denen die Endometriose sich später in einem anderen Bereich manifestierte.
CBD könnte Nerven beruhigen und Schmerzen reduzieren
Starke Schmerzen gehören zu den häufigsten Symptomen der Endometriose. Wie bereits erwähnt, kann die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln schädliche Nebenwirkungen haben. Deshalb könnte CBD bei Endometriose eine mögliche Lösung darstellen, denn es konnte nachgewiesen werden13, dass es verschiedene Arten von Schmerzen reduzieren könnte.
Wie sollte CBD Öl bei Endometriose angewendet werden?
Da Endometriose sich im Inneren des Körpers abspielt, wird die sublinguale Anwendung empfohlen. Bei dieser Methode wird das CBD Öl mit Hilfe einer Pipette unter die Zunge geträufelt. Nach der Inhalation ist die die Methode mit dem schnellsten Wirkungseintritt. Normalerweise tritt die Wirkung des CBD nach etwa 30 bis 60 Minuten ein. Der Geschmack des CBD wird als herb und erdig bezeichnet. Sollte dies nicht die bevorzugte Methode der Anwendung sein, gibt es noch weitere Möglichkeiten der Einnahme.
Verwandter Artikel: Wie man CBD anwendet – Vollständige Anleitung
Die richtige Dosierung von CBD bei Endometriose hängt vom Schweregrad Ihrer Symptome ab, und auch von der Reaktion Ihres Körpers auf das Öl. In der Regel sollte man mit einer geringen Dosis von einem Tropfen dreimal täglich beginnen und diese schrittweise erhöhen, bis eine Verbesserung bemerkt wird. CBD könnte bei Endometriose Erleichterung bringen, aber Sie müssen auf Ihren Körper hören und die individuell geeignete Dosierung für Ihre Bedürfnisse finden.
Schlussfolgerung
Obwohl Endometriose nicht lebensbedrohlich ist, kann es die Lebensqualität der betroffenen Frauen stark beeinträchtigen. Alle konventionellen Behandlungsmethoden, die momentan angeboten werden, können mit sehr vielen schädlichen Nebenwirkungen verbunden sein. CBD könnte die Behandlung der Endometriose auf natürliche Art und Weise unterstützen. Es könnte die Symptome nicht nur deutlich reduzieren, sondern sie manchmal auch komplett eliminieren. CBD Öl kann zusammen mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung der Schlüssel zur Verbesserung der Lebensqualität der Patientinnen sein. Wer CBD Öl kaufen möchte, kann sich auf dem Hemppedia CBD Test über die besten Hersteller informieren.
Einzelnachweise
- Mary E. Lynch und Fiona Campbell. „Cannabinoids for treatment of chronic non‐cancer pain; a systematic review of randomized trials“ British Journal of Clinical Pharmacology (2011) [↩]
- Prakash Nagarkatti, Rupal Pandey, Sadiye Amcaoglu Rieder, Venkatesh L Hegde und Mitzi Nagarkatti. „Cannabinoids as novel anti-inflammatory drugs“ HHS Public Access Future Med Chem (2010) [↩]
- Antonio Simone Laganà, Valentina Lucia La Rosa, Agnese Maria Chiara Rapisarda, Gaetano Valenti, Fabrizio Sapia, Benito Chiofalo, Diego Rossetti, Helena Ban Frangež, Eda Vrtačnik Bokal und Salvatore Giovanni Vitale. „Anxiety and depression in patients with endometriosis: impact and management challenges“ International Journal of Women’s Health (2017) [↩]
- Halme J, Hammond MG, Hulka JF, Raj SG und Talbert LM. „Retrograde menstruation in healthy women and in patients with endometriosis.“ PubMed Obstet Gynecol. (1984) [↩]
- P. Vercellini, P.G. Crosignani, A. Abbiati, E. Somigliana, P. Viganò und L. Fedele. „The effect of surgery for symptomatic endometriosis: the other side of the story“ Human Reproduction Update (2009) [↩]
- Anna Maria Di Blasio, Michele Vignali und Davide Gentilini. „The endocannabinoid pathway and the female reproductive organs“ Journal of Molecular Endocrinology (2013) [↩]
- Wei Xiong, Tanxing Cui, Kejun Cheng, Fei Yang, Shao-Rui Chen, Dan Willenbring, Yun Guan, Hui-Lin Pan, Ke Ren, Yan Xu und Li Zhang. „Cannabinoids suppress inflammatory and neuropathic pain by targeting α3 glycine receptors“ Journal of Experimental Medicine (2012) [↩]
- William R. Beisel. „Overview of the Immune System and Other Host Defense Mechanisms“ National Academies Press (1999) [↩]
- Susan Elmore. „Apoptosis: A Review of Programmed Cell Death“ HHS Public Access Toxicol Pathol. (2007) [↩]
- Guzmán M, Sánchez C und Galve-Roperh I. „Cannabinoids and cell fate.“ PubMed Pharmacol Ther. (2002) [↩]
- MahautLeconte, CaroleNicco, CharlotteNgô, SylvianeArkwright, ChristianeChéreau, JeanGuibourdenche, BernardWeill, CharlesChapron, BertrandDousset und FrédéricBatteux. „Antiproliferative Effects of Cannabinoid Agonists on Deep Infiltrating Endometriosis“ The American Journal of Pathology (2010) [↩]
- Douglas McHugh, Jeremy Page, Emily Dunn und Heather B Bradshaw. „Δ9‐Tetrahydrocannabinol and N‐arachidonyl glycine are full agonists at GPR18 receptors and induce migration in human endometrial HEC‐1B cells“ British Journal of Pharmacology (2011) [↩]
- Perry G. Fine und Mark J. Rosenfeld. „The Endocannabinoid System, Cannabinoids, and Pain“ Rambam Maimonides Med J. (2013) [↩]
Noah Hartmann
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